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Pudel von A - Z
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A

Autofahren

Auch wenn die erste Autofahrt vom Züchter nach Hause ohne Komplikationen verläuft kann der Hund eine Reisekrankheit entwickeln. Diese äußert sich durch Hecheln, hohen Speichelfluss und Erbrechen. Leider hatten wir mit Milou dieses Problem. Den Durchbruch hatten wir bei einem zweiten Kurzurlaub mit dem Wohnmobil, Fütterung konsequent im Fahrzeug, kurze Fahrten und auch mal das Zerlegen einer Fußmatte während der Fahrt toleriert. Heute ist sie der beste Beifahrer, ohne Probleme.

Angst

Wenn wir unseren Welpen ausführen wird er irgendwann etwas sehen was ihm suspekt erscheint und will ausweichen. Dies kann die Mülltonne auf dem Gehweg, eine Folie die raschelt, was auch immer sein. Bei uns waren es die Beistellsäcke zu Mülltonnen. Vermeidung und Ausweichen sind in diesen Fällen nicht hilfreich, wir müssen uns Zeit nehmen und den Hund an diese vermeintlich gefährlichen Gegenstände heranführen. Locken, leichter Zug an der Leine und wir nähern uns. Am Gegenstand oder in der Nähe geben wir ein Kommando welches der Hund kennt, natürlich loben wir und geben Leckerchen. Wenn wir wissen worauf der Hund ängstlich reagiert suchen wir bewußt nach diesen Situationen.

B

Ball

Ich bin ein großer Fan des Balls. Das größte Problem ist allerdings einen vernünftigen Ball im Handel zu finden. Tennisbälle sind nicht besonders haltbar, zu harte Bälle können zu Verletzungen oder gar zum Verlust von Zähnen führen. Zur Zeit verwende ich Bälle aus geschäumten Material, allerdings sind die auch nicht besonders haltbar. Der Ball nutzt den natürlichen Jagdtrieb und wird als Beute angesehen. Milou liebt das Ballspiel, sie pflückt die Bälle aus der Luft, springt, sprintet, rennt und alle Muskeln sind im Einsatz. Soll Ruhe in das Spiel kommen wird der Hund in "Platz" gebracht und der Ball ein einiger Entfernung versteckt, auf Kommando beginnt dann die Suche.  Auch das Zeigen des Balles in bestimmten Situationen reicht aus um das Interesse an Joggern, Fahrradfahrern oder anderen Hunden zu verhindern. 

Barfen

Unsere Airedale Terrier wurden über 10 Jahre gebarft etwa ab dem dritten Monat. Sie waren ganz wild auf das Futter und es waren sportliche gesunde Hunde. Das eigentliche Problem ist die Urlaubszeit, denn hier erfolgt normalerweise immer eine Futterumstellung auf Trockenfutter und diese Umstellungen sind oft mit Problemen verbunden, zumeist mit Durchfall. 

Belohnung

Welpen unterstütze ich bei der Erziehung mit Leckerchen, dazu verwende ich das ganz normale Trockenfutter. Bei 2 Spaziergängen am Tag von 30-45 Minuten und entsprechenden Übungen kommt schon einiges an Futter zum Einsatz und sollte bei der täglichen Fütterung berücksichtigt und abgezogen werden. Die Angst einen Hund zu bekommen der ständig beim Spaziergang bettelt ist unbegründet, der Hund führt später alle Kommandos ohne Leckerchen aus. Natürlich loben wir gerade den jungen Hund immer überschwänglich, aber auch der ältere Hund nimmt Lob gerne an. Auch Spielzeug, z. B. der Ball können später als Belohnung eingesetzt werden.

C

Charakter

Königspudel haben ein ruhiges Gemüt. Menschen und Tiere begegnet er mit Respekt und Freundlichkeit. Es sind ausgeglichene und anhängliche Tiere mit ausgeprägtem Spieltrieb der gefördert werden sollte. Der Bewegungsdrang ist enorm.

D

Deutscher Pudel-Klub e.V.

Es gibt noch weitere Pudelvereine in Deutschland die dem VDH angeschlossen sind. Ich bin halt im DPK, der auch regional vertreten ist und verschiedene Aktivitäten, oft auch im sportlichen Bereich anbietet. Wer züchten möchte muss sich unbedingt einem Klub anschließen, da dort das Zuchtbuch geführt wird.

E

Erziehung

Der Erziehung habe ich eine eigene Seite gewidmet. An dieser Stelle nur soviel, ich halte den Pudel für einen sehr leicht erziehbaren Hund, der auch für Anfänger geeignet ist. Aber auch der fortgeschrittene Halter wird überrascht sein wie schnell und einfach die Erziehung voran geht. 

F

Futter

Ich füttere zweimal am Tag, vormittags nach dem ersten Spaziergang und abends. Ich füttere einen Teil Trockenfutter und einen Teil Weichfutter. Eigentlich kann ich Weichfutter nicht leiden, aber mein Hund wünscht es so. Das Trockenfutter besteht aus relativ kleinen Brocken und jeder einzelne wird zerkaut. Dieses Verhalten habe ich auch schon bei anderen Königspudeln gesehen. Füttern Sie nach dem Spaziergang zur Ruhephase hin um Magendrehern vorzubeugen.

G

GPS Tracker

Milou hat am Halsband einen GPS Tracker. Der Akku hält etwa drei Tage, Mobilfunkempfang vorausgesetzt kann der Standort des Hundes mit einer App auf dem Handy ermittelt werden. Mein Hund läuft beim Spaziergang immer frei und er ist noch nie weggelaufen oder verloren gegangen, trotzdem lege ich auf dieses Stück Sicherheit großen Wert.

H

Handzeichen

Handzeichen sind eine tolle Möglichkeit mit dem Hund zu kommunizieren. Man fängt direkt mit den gesprochenen Kommandos an zusätzlich Handzeichen zu geben. Wie toll ist es wenn man sich mit jemanden unterhält und der Hund macht "Sitz" auf einen Fingerzeig oder er ist 50 Meter entfernt man hält den Arm hoch und er kommt umgehend zurückgerannt.

I

Intelligenz

Wenn man mit einem Pudel angesprochen wird hört man zumeist es seien ja die intelligentesten Hunde. Intelligenz wird beim Hund mit der Schnelligkeit beim Erlernen von Kommandos definiert. Neben dem Australian Shepard benötigt der Pudel zum Erlernen ca. 5 Versuche. Tatsächlich kann ich dies bestätigen. 

J

Jagdtrieb

Der Pudel ist ein Jagdhund und insofern muss mit einem mehr oder weniger ausgeprägtem Jagdtrieb gerechnet werden. Allerdings hilft auch hier die Prägung auf ein Spielzeug wie z. B. den. Ball. Wird der Hund während des Spaziergangs beschäftigt wird er eine Abwägung machen und sich für das Spiel entscheiden. Andererseits wird der Hund der sich selbst überlassen ist eher seinem Jagdtrieb folgen. Weiterhin finden fast alle jungen Hunde Vögel toll. Hier bietet sich die Möglichkeit das Abrufen zu üben.

K

Kastration

Ich bin kein Freund der Kastration, egal ob Hündin oder Rüde. Waren früher nur Hündinnen betroffen ist heute auch gefühlt fast jeder zweite Rüde kastriert. Letztlich haben wir nach der Kastration einen erwachsenen Hund der von der restlichen Hundegemeinde wie ein Welpe gesehen wird. Weiterhin sind Trägheit und Gewichtszunahme Nebeneffekte der Operation. Bei Hündinnen ist die Inkontinenz OP-Risiko. Weiterhin noch dieser Gedanke. Vor Jahren wurde das Kupieren verboten und allgemein begrüßt. Die Kastration ohne medizinische Indikation stellt einen weitaus größeren Eingriff dar als der kupierte Schwanz.

L

Leine

Wann immer möglich und rechtlich erlaubt läuft mein Hund frei. Selbstverständlich ist Gehorsam und Unterordnung Voraussetzung dafür. Der Freilauf beginnt aber schon beim ersten Gang mit dem Welpen, hier nutzen wir aus, dass der Welpe sich an uns orientiert und folgen wird. 

M

Milchzähne

Unser Welpe kommt mit Milchzähnen und leider werden diese auch gnadenlos ausprobiert. Das kann schon mal zur Flurschäden im Haus führen, also Vorsicht. Hilfreich ist z. B einen alten Schuh zu opfern an dem sich der Hund abarbeiten kann. Vorsicht ist auch mit Stromkabeln geboten.

N

Nachbarschaft

Denken Sie an die Nachbarschaft wenn der Hund im Garten bellt. Bei uns gilt übrigens die Regel: kein Bellen im Garten wenn es dunkel ist.

O

Ohren

Die Ohren, besser gesagt der Gehörgang, bedarf unserer Aufmerksamkeit. Hier müssen regelmäßig Haare entfernt werden. Dies kann mit den Fingern geschehen oder mit einer speziellen Zange. Wichtig ist immer nur wenige Haare fassen. Regelmäßig durchgeführt kommen hier keine Probleme, wie z. B. Entzündungen im Gehörgang, auf. 

P

Pfoten

Achtung im Winter, auf Gehwegen und Straßen wird Salz gestreut und Salz tut den Pfoten nicht gut. Manche Hunde reagieren empfindlich. Wenn möglich also gesalzene Strecken meiden, Füße waschen nach dem Gang wäre auch hilfreich und eine regelmäßige Kontrolle. Das Lecken der Fußballen ist mit Sicherheit ein Hinweis auf Probleme.

Q

Quietschtiere

Vielfach hat Spielzeug eine Quietsche eingebaut. Gott sei Dank zerstören die meisten Hunde diese direkt. Achtung bei Hündinnen. In der Literatur wird beschrieben es könne Scheinschwangerschaften verstärken, da das Geräusch an Welpen erinnert. Ich habe inzwischen die vierte Hündin und keine hatte Scheinschwangerschaften, aber zur Sicherheit verzichte ich auf quietschendes Spielzeug.

R

Rappelflasche

Mit Rappelflasche bezeichne ich eine Plastikflasche gefüllt mit Schrauben oder ähnlichem Material welche bei Fehlverhalten nach dem Hund geworfen wird. Ich kann nur dringend von solchen Maßnahmen abraten und lehne diese ab. Das Gleiche gilt auch für Wasserspritzflaschen. Letztlich erziehe ich mir einen schreckhaften und eventuell wasserscheuen Hund.

Rettungsdecke

Nach Operationen wird oft der Hinweis gegeben den Hund mit einer Decke zuzudecken und warm zu halten. Benutzen Sie eine Folienrettungsdecke und halten Sie Ihren Hund damit effektiv warm.

S

Stubenrein

Zu Anfang, in diesem Bereich ist alles möglich. Meinen Airedale Teddy bekam ich mit acht Wochen und dieser Hund war von Anfang an stubenrein, ich habe ihn allerdings im Sommer bekommen und die Terassentür stand immer auf. Grundsätzlich gilt, nach jeder Fütterung kommt der Hund nach draußen und wird sich dann auch wahrscheinlich lösen. Legen Sie einen Zeitplan fest für das Wasserlassen, z. B. immer zur vollen Stunde den Hund in den Garten schicken. Beobachten Sie Ihren Hund beim Lösen und sagen beim Wasserlassen etwa "Pippi machen" und beim großen Geschäft "Häufchen". Natürlich kann der Welpe am Anfang damit nichts anfangen, aber der Erfolg wird nicht lange auf sich warten lassen und der Hund hat gelernt was Sie von ihm wollen. Aus der Sicht der Hundes sieht die Sache übrigens so aus, in dem Zimmer wo sein Körbchen steht ist seine "Höhle" und diese Höhle wird nicht beschmutzt. Alle anderen Zimmer gehören nicht zur Höhle und können dementsprechend beschmutzt werden. Dazu wieder ein Beispiel, meine Airdalehündin Fiby hat zu Anfang erst einmal den Keller für das große Geschäft genutzt.

T

Tierarzt

Tierartzkosten sind ein leidiges Thema, überlegen Sie ob Sie eine Krankenversicherung abschließen, Diese Versicherungen gibt es mit unterschiedlichen Leistungsumfang. Sinnvoll ist das OP Risiko und den Tierklinkaufenthalt abzudecken. 

U

Urlaub

Was gibt es schöneres als den Urlaub mit dem Hund zu verbringen. Egal ob Ferienhaus, Ferienwohnung oder Wohnmobil, ein gut erzogener Hund ist überall gerne gesehen. Egal ob im In- oder Ausland mit Hund bekommt man überall Kontakt und lernt neue Leute kennen. Wir haben unseren Hund das "Pfötchengeben" mit Handzeichen gelernt. Je nachdem in welchen Land wir sind sagen wir dazu den Tagesgruß in der Landessprache wenn der Hund die Pfote in die Hand gibt. Sie werden Ihren Spass daran haben, wie die Leute darauf reagieren.

V

Veterinär

Bei der Tierarztwahl klären Sie ab wie die Erreichbarkeit am Wochenende und außerhalb der Dienstzeiten ist. Ohne Frage sind Notfallrufnummern für den Notfall hilfreich.

W

Welpenschule

Vorab, ich war noch nie mit einem Welpen in einer Welpenschule. Milou hat ein Jahr mit unserer Airdalehündin Franca gelebt, bevor diese dann mit 14 Jahren verstorben ist. Ich halte sehr viel von solchen Verpaarungen, denn der ältere Hund trägt viel zum respektvollem Umgang mit Artgenossen bei. Bedenken Sie weiterhin, 1 bis 2 Stunden in der Woche in der Welpenschule garantiert keine gute Erziehung. Erziehung sollte immer stattfinden.

X

X

Beim besten Willen fällt mir zum Buchstaben X nichts ein

Y

Y

Beim besten Willen fällt mir zum Buchstaben Y nichts ein

Z

Zecken

Zecken aber auch Mücken in südlichen Länder, Stichwort "Herzwurm", sind ein großen Problem, Ich verwende mit Erfolg eine Lösung zum Auftragen auf den Nacken des Hundes. Das Mittel schützt gegen Flöhe, Zecken, Stich- und Sandmücken. Das Mittel nutze ich vom Frühjahr bis in den Herbst. Probleme oder Unverträglichkeiten hatte ich bislang bei keinen meiner Hunde.

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